Thema des Monats März: So kann Bauen im Bestand auch aussehen – Rund 20 Studierende der TU Berlin und junge Handwerker der Ferdinand-Braun-Schule in Fulda versuchen dem 400 Seelen-Dorf Sundhausen in Thüringen neues Leben einzuhauchen. Zur Stärkung der dortigen Infrastruktur, soll der seit Jahren leerstehende ehemalige Supermarkt „Konsum“ zu einem Dorfmittelpunkt umgebaut werden (Abb. 1). Unterstützt wird das Projekt von der Sto-Stiftung, die damit zum ersten Mal die beiden Stiftungszweige Architektur und Handwerk zusammenführt.
Abb. 1: Studierende der TU Berlin und junge Handwerker versuchen dem 400 Seelen-Dorf Sundhausen in Thüringen neues Leben einzuhauchen. Zur Stärkung der dortigen Infrastruktur, soll der ehemalige Supermarkt „Konsum“ zu einem Dorfmittelpunkt umgebaut werden. (Quelle: Sto/Christoph Große)
Seit Jahren engagieren sich bereits die Stiftung Landleben und der Verein Landengel e.V. in der Thüringer Dorfregion Seltenrain, zu der auch Sundhausen gehört, für die Planung und Umsetzung eines neuen Versorgungsnetzwerks. Damit soll soziale Isolation vermieden und gleichzeitig Pflege und Altenhilfe in der ländlichen Region gestärkt werden. Keine sozialromantische Spinnerei, sondern inzwischen ein reales Projekt der Internationalen Bauausstellung Thüringen (IBA).
Nachhaltige Baukultur made in Thüringen
Und so soll es funktionieren: In den sechs Seltenrain-Dörfern sollen kleine Gesundheitskioske entstehen, in denen die sogenannte Dorfkümmerin ihre Sprechstunden hält und wo Räume für Begegnungen sind. Mit allen Angeboten, die der Alltag braucht, von Arztpraxen bis hin zur Tagespflege und Friseur. Auch eine tageweise Nutzung von Räumlichkeiten ist möglich. In Sundhausen wird dafür der leerstehende Konsum in der Dorfmitte wiederbelebt und mit einer Vielzahl an Nutzungen bespielt.
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